LaTeX Extra > LaTeX Befehle > Zeilenumbruch


Der Zeilenumbruch erfolgt wie der Seitenumbruch automatisch. Im Allgemeinen liefert der automatische Zeilenumbruch auch ein sehr gutes Ergebnis. Dennoch gibt es ein paar Stellen bei den der automatische Umbruch nicht sehr günstig ist, etwa zwischen einem Namen und einem Namenszusatz oder innerhalb einer Formel.

1.1 Zeilenumbruch verhindern

Für den Fall, dass verhindert werden soll, dass LaTeX zwischen zwei bestimmten aufeinander folgenden Wörtern trennt ist die Lösung ein geschütztes Leerzeichen ~ . Dieses Leerzeichen wird zwischen den Wörtern platziert. Beispielsweise Dr.~Meier anstelle von Dr. Meier. Durch das geschützte Leerzeichen wird der Zeilenumbruch nicht verhindert sondern dieser kann an dem Ort an dem das geschützte Leerzeichen steht nicht erfolgen.

Um innerhalb einer Formel einen Zeilenumbruch zu verhindern, kann die Formel gruppiert werden. Dazu wird der Anfang der Formel mit einer sich öffnenden geschweiften Klammer ({) und das Ende mit einer sich schließenden (}) versehen. So wird aus $a^{2} + b^{2} = c^{2}$ der Ausdruck ${a^{2} + b^{2} = c^{2}}$ und innerhalb dieser Gruppe erfolgt dann kein Zeilenumbruch mehr. Die zusätzlichen Klammern werden im fertigen Dokument nicht angezeigt.

nolinebreak 

Um an einer bestimmten Stelle einen Zeilenumbruch zu verhindern kann der \nolinebreak Befehl verwendet werden. Dieser Befehl besitzt einen optionalen Wert, der zwischen 0 und 4 liegen kann. Der Default Wert beträgt 4. Je höher der Wert ist, desto eher wird ein Zeilenumbruch an dieser Stelle verhindert.

1.2 Zeilenumbruch setzen

Für den manuellen Zeilenumbruch drei verschiedene Befehle \\, \newline und \linebreak zur Verfügung. Davon haben für den Zeilenumbruch im Text jedoch nur \\ und \linebreak eine praktische Bedeutung, während \newline vorwiegend innerhalb von Tabellen in p-Spalten für den Zeilenumbruch verwendet wird.

\\

Der Befehl \\ fügt an der Stelle an der er gesetzt wurde einen Zeilenumbruch ein. Dies erfolgt auch innerhalb eines geschlossen Absatzes. Der Befehl besitzt ein optionales Element \\[Mass], dadurch ist es möglich zwischen die beendete Zeile und die nachfolgende Zeile einen zusätzlichen Abstand einzufügen, beispielsweise mit \\[12pt] wird hinter dem Zeilenumbruch eine Leerzeile eingefügt.

\\* 

Wenn die Sternvarinate des Befehls \\* gesetzt wird, wird ein möglicher Seitenumbruch verhindert. Auch für diese Variante existiert das optionale Element \\*[Mass] mit den gleichen Eigenschaften wie in der sternlosen Variante.

linebreak  

Der Befehl \linebreak fügt an der Stelle an der er gesetzt wurde, wie \\, einen Zeilenumbruch ein. Der Unterschied zu \\ ist, dass in der Zeile vor dem Umbruch ein Randausgleich stattfindet. Die Art des Ausgleichs hängt von der genutzten Textausrichtung ab. Beim Blocksatz, der Standard Textausrichtung, wird der verbliebene Text beziehungsweise die Wörter in der Zeile so weit auseinander gezogen bis die Zeile komplett aufgefüllt ist. Ist der Text linksbündig, dann wird der Inhalt geschlossen nach links gesetzt. Ist der Text rechtsbündig, dann wird der Inhalt nach rechts gesetzt. Und im Fall, dass der Text zentriert ist, wird auch der verbliebene Inhalt der Zeile zentriert dargestellt. Der Befehl besitzt eine optionalen Wert \linebreak[Wert], dieser kann zwischen 0 und 4 gesetzt werden. Der default Wert ist 4. Je höher der Wert gesetzt wird, desto wahrscheinlicher wird der Zeilenumbruch gesetzt.

newline

Der \newline Befehl wird hauptsächlich innerhalb von Tabellen verwendet. So erlaubt es seine Verwendung innerhalb der p-Spalten einen Zeilenumbruch zu setzen. Abgesehen von diesem Fall, sollte aber eher \\ anstelle von \newline verwendet werden.

\begin{tabular}{p{4cm}ll}
Das ist eine Tabelle \newline mit drei Spalten 
und die erste Spalte \newline hat eine feste Breite & Spalte 2 & Spalte 3\\ 
Inhalt 1 & Inhalt 2 & Inhalt 3\\
\end{tabular}
Das ist eine Tabelle mit drei Spalten und die erste Spalte hat eine feste Breite Spalte 2 Spalte 3
Inhalt 1 Inhalt 2 Inhalt 3

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